Geothermie-Statistik Schweiz

Geothermische Heizleistung innert zehn Jahren verdoppelt

15.08.2019

Die installierte Heizleistung aller geothermischen Anlagen in der Schweiz ist im letzten Jahr weiter gestiegen. Dies geht aus der von Geothermie-Schweiz zuhanden von EnergieSchweiz erstellten Geothermie-Statistik 2018 hervor.

Im Jahr 2018 betrug die geothermische Heizleistung in der Schweiz insgesamt etwa 2’200 MW. Das entspricht einer Zunahme von rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da der letzte Winter sehr milde ausfiel und der Heizbedarf niedrig war, sank die effektiv produzierte Heizenergie im gleichen Zeitraum um 3.8 Prozent, von über 3’800’000 MWh auf knapp 3’700’000 MWh.

Entwicklung der Heizleistung seit 1990.

Entwicklung der Heizleistung seit 1990.

Ein Blick auf die vergangenen zehn Jahre zeigt, dass sich sowohl die Heizleistung als auch die produzierte Heizenergie in etwa verdoppelten.

Erdwärmesonden machen den Löwenanteil aus
Den weitaus grössten Beitrag zur Geothermie in der Schweiz leisten Erdwärmesondensysteme (EWS). Von den installierten ca. 2’200 MW entfielen im vergangenen Jahr 83.9 Prozent auf EWS. Immerhin 13.3 Prozent der Heizleistung ging auf die Nutzung des oberflächennahen Grundwassers zurück, den Rest steuerten Thermalbäder, Geostrukturen, Tiefe Aquifere und Tunnelwassernutzungen bei.

Welche Systeme tragen wieviel zur Heizleistung bei?

Welche Systeme tragen wieviel zur Heizleistung bei?

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