«Die Wärme in unserem Boden»

Der Zeitpunkt für Geothermie ist günstig

30.01.2019

Geothermie ist überall verfügbar und die Rahmenbedingungen sind günstig. So lautete der Grundtenor der ersten beiden Informationsveranstaltungen «Geothermie für Städte und Gemeinden» in Lausanne und Zürich. Diese fanden auf Initiative von Geothermie-Schweiz im Januar statt, weitere sollen folgen. Ziel der Veranstaltungen ist es, den Städten und Gemeinden aufzuzeigen, wie sie Erdwärme in ihrem Siedlungsraum nutzen können.

Zu den Informationsveranstaltungen in Zürich...

Zu den Informationsveranstaltungen in Zürich…

Vor je rund 30 Vertreterinnen und Vertretern von Städten, Gemeinden, Kantonen und Energieversorgungsunternehmen stellten Fachexperten die Vorteile von Erdwärme vor. Erdwärmesondenfelder, Grundwassernutzung oder mitteltiefe Geothermie-Anlagen: die geologischen Voraussetzungen im Mittelland ermöglichen überall sinnvoll dimensionierte und auf die konkreten Bedürfnisse von Städten und Gemeinden ausgerichtete Anlagen. Erdwärme kann den Wärme- und Kältebedarf von Verwaltungsgebäuden oder grossen Industriekomplexen bis hin zu ganzen Quartieren abdecken.

 

... und Lausanne kamen je ca. 30 Personen

… und Lausanne kamen je ca. 30 Personen

Fachliche und finanzielle Unterstützung
Heute ist es im Vergleich zu früher aus verschiedenen Gründen einfacher, ein Geothermie-Projekt in Angriff zu nehmen. Erstens liegen Erfahrungswerte von anderen Projekten in der Schweiz und im nahen Ausland vor. So können mögliche Fehlerquellen gleich von Anfang an identifiziert werden. Zweitens gibt es neue Tools von swisstopo, die eine wichtige Planungsgrundlage für Geothermie-Projekte sind. Mit ihrer Hilfe lassen sich zum Beispiel virtuelle Probebohrungen an bestimmten Punkten durchführen – das spart Zeit und Geld. Und drittens unterstützt der Bund Geothermie-Projekte gerade in jener Phase, die mit den grössten Unsicherheiten verbunden ist: bei der Erschliessung des Untergrundes. Diese finanzielle Hilfe ist substanziell: so kann der Bund bis zu 60 Prozent der Investitionskosten übernehmen.

Gratis Beratungen in der ersten Phase
Ein erstes Fazit der beiden Veranstaltungen ist positiv. Die mündlichen Rückmeldungen der Teilnehmenden deuten darauf hin, dass Geothermie bislang kaum auf dem Radar erschien, wenn es darum ging, konventionelle Heiz- und Kühlsysteme zu ersetzen. Künftig soll Erdwärme als valable Option in den Fokus rücken. Aus Sicht von Geothermie-Schweiz ist damit ein wichtiger Schritt getan. Nun geht es darum, die neu entstandenen, noch vagen Ideen zu konkretisieren. Geothermie-Schweiz stellt den Städten und Gemeinden in einer ersten Phase gratis Beratungen zur Verfügung.

Newsübersicht