GEothermies

Mehrwert einer seismischen 3D-Messkampagne

09.11.2023

Das Beispiel Genf zeigt den Mehrwert einer seismischen 3D-Messkampagne, um die Chancen der Fündigkeit bei der Erkundung von geothermischen Ressourcen zu erhöhen.

Genf versucht, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen für Heizzwecke zu verringern, unter anderem mithilfe von Geothermie. Wie findet man die besten Stellen, um geothermische Brunnen zu bohren und mit der erschlossenen Energie thermische Netze zu versorgen und Wärme für Unternehmen zu liefern z. B. für Treibhäuser? Im Rahmen des Programms GEothermies führten der Kanton Genf und die Stadtwerke SIG eine umfassende Kampagne zur Erkundung des Untergrunds durch.

Auf der Grundlage von zwei Erkundungsbohrungen und der Erfassung von 2D-seismischen Messlinien zeigte sich, dass eine vollständige 3D-Seismik der Stadt erforderlich war, um die Verwerfungen in der Karbonatfolge aus dem Jura und der unteren Kreide sowie die damit verbundenen Karstmerkmale an der Spitze der mesozoischen Karbonatfolge besser zu kartieren.

In einem Artikel auf GEOExPro, einer Plattform, die sich dem Thema Energie mit Blick auf den Untergrund widmet, berichten Thomas Bianchi, Patrick Robert and Jean-Baptiste Chalvidan von Smart Seismic Solutions (S3) über die Datenakquisition und 3D-Vermessung in Genf. Durch diese Studie konnten die Risiken für zukünftige Bohrstellen aufgrund der erstmals sichtbar gemachten Details erheblich reduziert werden.

Artikel lesen (auf englisch)

Ein Abbild aus der seismischen Messkampagne in Genf

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