Energie- und Wärmewende, Forum

Katalysator für die Wärmewende: connect4geothermal – jetzt anmelden!

28.08.2023

Die Wärme unter unseren Füssen bietet erneuerbare Energie bei jedem Wetter und rund um die Uhr. Potenzial: 25% der Wärmeversorgung. Heutige Nutzung: 5%.

Das Forum ist der Anlass zur Gestaltung gemeinsamer Lösungen mit VertreterInnen von Kantonen, Gemeinden und Städten, Energieversorgungsunternehmen, Energie- und Raumplanern, Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen für die Erschliessung und Verwertung der Geothermie sowie Nutzer von Wärme in Immobilien und Industrie. Die Plattform ermöglicht, diese natürliche Bandenergie jetzt in den Energiemix einzubringen.

Melden Sie sich an, wir freuen uns, Sie in Basel zu begrüssen!

 

Gemäss Bundesrat muss die Schweiz bis spätestens 2050 das “Netto-Null-Ziel” erreichen. Die Geothermie kann wesentlich dazu beitragen. Heute deckt die untiefe Geothermie 5% des Wärmebedarfs der Schweiz. Dies kann mindestens verdoppelt werden. Mit erprobten Technologien kann zusätzlich im Sommer jährlich die gleiche Menge thermischer Energie gespeichert und im Winter genutzt werden. Darüber hinaus bietet die hydrothermale, mitteltiefe Geothermie ein Potenzial von 10% des Wärmebedarfs und ist insbesondere als Energiequelle für thermische Netze, für Treibhäuser und für Prozesswärme von Interesse. Insgesamt ist das ein Viertel des Wärmebedarfs – erneuerbar!

Erdwärmesonden sowie Geostrukturen, gekoppelt an Wärmepumpen, geben jetzt schon zahlreichen Häusern Wärme und Kühlung. Immer mehr, kommen diese bewährten Technologien, wie auch die Nutzung von untiefen Aquiferen, in Arealen und Quartieren zum Einsatz: als Energiespeicher und -Lieferant, zum Heizen, zum Kühlen und für Warmwasser. Zahlreiche Beispiele in der Schweiz zeugen davon. Dazu liefern mitteltiefe Aquiferen seit Jahren warmes Wasser an zahlreiche Thermalbäder. Sie können auch für thermische Netze und Prozesswärme genutzt werden, wie z.B. die Anlage in Riehen (BS) und zahlreiche Beispiele in Paris und München zeigen. Das Potenzial für weitere Anlagen ist gross, verschiedene Projekte in den Kantonen Genf, Waadt, Freiburg, Bern, Aargau, Basel und Thurgau sind in Vorbereitung und in Umsetzung. Zusätzlich bietet die tiefe Geothermie, ab ca. 3000 Meter, Temperaturen von 100 Grad und mehr. Dies ermöglicht, nebst der Gewinnung von Wärme, auch die Produktion von Strom.

Die Erkundung des Untergrundes sowie die Optimierung der Schnittstellen zwischen den verschiedenen Akteuren, zur Bildung einer Wertschöpfungskette, sind die Schlüssel für die Dekarbonisierung der Wärme durch die Nutzung der Geothermie. Mehrere Kantone haben Erkundungsprogramme initiiert oder sind an der Umsetzung. Über das Programm Transfer fördert Geothermie-Schweiz den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen allen Akteuren der Geothermie und der Energieversorgung.

Engagieren auch Sie sich für die Geothermie, es ist eine Investition für die kommenden Generationen!

connect4geothermal!

 

Barbara Schwickert, Präsidentin Geothermie-Schweiz

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