Zürcher Energiegesetz

Zürcher Stimmbevölkerung nimmt das Energiegesetz an

02.12.2021

Das Energiegesetz des Kantons Zürich ist am vergangenen Wochenende wuchtig angenommen worden: Mehr als 62 Prozent der Zürcher Stimmberechtigten läuten nun auch im bevölkerungsreichsten Schweizer Kanton das Ende der fossilen Heizungen ein.
Das ist auch für die Geothermie eine positive Nachricht.

Im Kanton Zürich sind heute noch rund 120’000 Öl- und Gasheizungen in Betrieb. Diese verursachen 40 Prozent der klimabelastenden CO₂-Emissionen im Kanton Zürich. Gemäss Änderung des kantonalen Energiegesetzes müssen Öl- und Gasheizungen darum künftig am Ende ihrer Lebensdauer durch klimaneutrale Heizungen ersetzt werden – ein wichtiger Beitrag für wirksamen Klimaschutz im Gebäudebereich. Diese Regelung greift voraussichtlich ab Sommer 2022 und sieht Ausnahmen für Härtefälle vor.

Der Kanton Zürich fördert klimaneutrale Heizungen finanziell
Bereits heute unterstützt der Kanton klimaneutrale Heizungen finanziell mit jeweils mehreren Tausend Franken. Für ein System mit Erdwärmesonden und Wärmepumpe beispielsweise beträgt die Unterstützung durchschnittlich rund 10’000 Franken. Mit der Gesetzesänderung wird der jährliche kantonale Gesamtbetrag für Förderungen im Energiebereich von 8 auf 15 Millionen Franken erhöht. Zusammen mit den Bundesgeldern stehen so jährlich rund 65 Millionen Franken zur Verfügung – 20 Millionen Franken mehr als heute.

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