Neue Studien zur untiefen Geothermie

Von Messverfahren und anthropogenen Einflüssen

16.10.2017

Im Sommer und Herbst 2017 hat das Bundesamt für Energie (BFE) zwei externe Studien publiziert, die sich beide mit aktuellen Aspekten rund ums Thema Erdwärmesonden befassen.

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Vergleich der gemessenen Tiefen-Temperaturprofile. Quelle: GEOTEST AG, 2017

Vergleich verschiedener Messverfahren
Die GEOTEST AG nutzt seit Juni 2015 eine nicht mehr benötigte Erdwärmesonde für Demonstrations-, Ausbildungs- und Entwicklungszwecke sowie für Messgeräteprüfungen und Vergleichsmessungen. Zwischen Oktober 2016 und Februar 2017 hat sie im Auftrag des BFE unterschiedliche Anbieter mit unterschiedlichen Geräten ungestörte Temperatur- und Verlaufsmessungen sowie Thermal Response Tests ausführen lassen. Der Bericht «Qualitätssicherung Erdwärmesonden: Temperatur-, Verlaufsmessungen und Thermal Response Tests in Erdwärmesonden» vergleicht die Untersuchungsergebnisse der unterschiedlichen Messverfahren.

Einfluss von Mensch und Grundwasser auf Erdwärmesonden
In drei durch das BFE organisierten Workshops zum Thema Erdwärmesonden in dicht bebautem Gebiet haben Fachleute die Problematik einer (zumindest lokalen) Übernutzung des Untergrundes diskutiert. Anschliessend wurde in Arbeitspaketen nach praktikablen Wegen zur nachhaltigen und gerechten Nutzung des Untergrunds zum Wärmeentzug gesucht. Die im Auftrag des BFE von der Firma AF-Consult Switzerland AG verfasste Studie «Erdwärmesonden in dicht bebautem Gebiet – Abklärung von Konsequenzen und mindernden Faktoren anhand von Fallbeispielen» hat zum Ziel, den quantitativen Einfluss von fliessendem Grundwasser und anthropogenem Wärmeeintrag auf den Betrieb von Erdwärmesonden abzuschätzen. Die Studie ist eine Fortsetzung des Berichts «Grenzabstände bei Erdwärmesonden: Untersuchungen zu neuen Bemessungs- und Planungsgrundlagen», den AF-Consult 2016 für das Hochbaudepartement der Stadt Zürich verfasst hat. Es laufen weitere Abklärungen zum Thema «Erdwärmesonden in dicht bebautem Gebiet». Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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