Die Integration der Geothermie im Energiemix vereinfachen

Transfer ist ein Programm zum Erfahrungsrückfluss und zum Austausch von Wissen und Technologien von Geothermie-Schweiz, das von Energie Schweiz unterstützt wird. Ziel des Programms ist es, den Austausch von Erfahrungen, Wissen und Technologien zwischen den verschiedenen Akteuren, die an geothermischen Projekten beteiligt sind, zu erleichtern, um die Wertschöpfungsketten der geothermischen Energie zu entwickeln und zu stärken.

Transfer ermöglicht es, die verstärkte Integration der Geothermie als lokale, bandartige und CO2-neutrale Energiequelle in den Schweizer Energiemix zu beschleunigen. Die Geothermie bietet ein grosses Potenzial für die Energiewende und die Kreislaufwirtschaft. Das Programm Transfer trägt dazu bei, dieses Potenzial freizusetzen.

Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung des Programms und seiner Aktivitäten sowie der erzielten Resultate.

  • Das Programm Transfer

    Warum ein Programm für Erfahrungsrückfluss und -Austausch

    Die Geothermie ist eine Energiequelle mit einem großen Nutzungspotenzial in der Schweiz. Der Bedarf an Erfahrungsrückfluss und -Austausch ist je nach Segment unterschiedlich:

    • Die untiefe Geothermie hat sich in den letzten 30 Jahren mit Erdwärmesonden auf dem Markt durchgesetzt. Es besteht im urbanen Raum ein Entwicklungspotenzial mit Erdwärmesondenfelder. Der Übergang von Einzelsonden zu Sondenfeldern erfordert unterschiedliche Dimensionierungen, um die Temperaturen im Untergrund dauerhaft zu sichern, sowie intelligente Regelungen der Energiesysteme für die Quartiere. Darüber hinaus bieten Sondenfelder und untiefes Grundwasser ein großes Potenzial für die Wärmespeicherung. Die verstärkte Nutzung des Untergrunds als Energiespeicher zwischen den Jahreszeiten ermöglicht eine höhere Energieeffizienz und einen geringeren Strombedarf im Winter. Die Rückmeldungen aus den durchgeführten Projekten und der Austausch des gesammelten Wissens tragen zu einem breiteren Einsatz dieser bewährten Technologien bei.
    • Die mitteltiefe und tiefe Geothermie mit hydrothermalen oder petrothermalen Systemen bietet ein enormes theoretisches Potenzial für die Wärme- und Stromversorgung in der Schweiz. Diese Technologien sind erprobt und werden in Nachbarländern weit verbreitet eingesetzt. In der Schweiz wurden bisher nur wenige Projekte durchgeführt. Somit hat es wenig Referenzprojekte und es besteht wenig Erfahrung, was dieses Potenzial mit hemmenden Faktoren eingeschränkt: mangelnde Kenntnisse des Untergrunds, begrenzte Erfahrung nationaler Unternehmen mit Tiefbohrungen, begrenzte Erfahrung der Projektträger für die Durchführung solcher Projekte, begrenzte Erfahrung der Behörden für die Bewilligungsverfahren. Der Erfahrungsrückfluss aus realisierten und laufenden Projekten sowie der Wissensaustausch zwischen den verschiedenen beteiligten Akteuren ermöglicht eine schnellere reale Erschließung dieses Potenzials.

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    Interdisziplinäre Vernetzung und  Austausch als Motor

    • Zu den interdisziplinären Akteuren, die an der Erschliessung der geothermischen Energie beteiligt sind, gehören Gemeinden, Kantone, der Bund, Hochschulen und der Privatsektor: Geologen, Energiespezialisten, Umweltexperten, unterirdische Bohr- und Bauunternehmen, Ingenieure und Planer, Betreiber von Energieverteilungsnetzen, Industrieunternehmen mit grossem Wärmebedarf, Eigentümer und Investoren. Durch die Förderung des Austauschs an den Schnittstellen wird diese Kette effizienter werden und Mehrwert auf regionaler Ebene generieren.
    • Die Beseitigung der hemmenden Faktoren für die weitere Entwicklung der geothermischen Energie in geringer Tiefe sowie die Beschleunigung der Entwicklung der geothermischen Energie in mittleren und großen Tiefen ist das Ziel des Transfer-Programms. Zu diesem Zweck werden Projekte und Workshops initiiert und koordiniert, die dem Austausch und der Verbreitung von Wissen, Erfahrungen und Technologien zwischen den verschiedenen Akteuren dienen. Dadurch wird die gemeinsame Wissensbasis vergrößert.

     

     

     

    Steuerungsausschuss

    Der Steuerungsausschuss des Programms setzt die Prioritäten und entscheidet, welche Themen behandelt werden sollen. Auf dieser Grundlage initiiert der Programmleiter in Zusammenarbeit mit Experten aus den relevanten Bereichen Workshop- und Projektskizzen. Nach der Bestätigung durch den Lenkungsausschuss werden die Workshops organisiert und die Projekte in verschiedenen Phasen mit Lieferobjekten durchgeführt.

    Der Steuerungsausschuss  besteht aus zwei Vertretern von Geothermie-Schweiz, zwei Vertretern von Planungsunternehmen, zwei Vertretern von Projektträgern, zwei Vertretern von Bundesämtern und zwei Vertretern von Kantonen:

    • Karl-Heinz Schädle, Präsidium Geothermie-Schweiz
    • Michel Meier, Vertreter Geothermie-Schweiz
    • Marius Gruber, Planungsunternehmen, Hydro-Géo Environnement Sàrl
    • Andreas Ebert, Planungsunternehmen, Geo Explorers
    • Martin Jutzeler, Projektträger, Energie Wasser Bern
    • Daniel Clément, Projektträger, EnergeÔ SA
    • Benoît Valley, Universität Neuenburg
    • Herfried Madritsch, Swisstopo
    • Christian Minnig, Bundesamt für Energie
    • Serge Boschung, Kanton Freiburg
    • Elizabeth Jacobs, Kanton Aargau

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    Finanzierung

    Das Programm Transfer begann Mitte 2020 und wird mindestens bis Ende 2024 dauern. Das Bundesamt für Energie finanziert 35% des Programms über EnergieSchweiz. Geothermie-Schweiz ist mit der Umsetzung des Programms betraut, beteiligt sich mit Eigenleistungen und organisiert die Zusatzfinanzierungen. Die folgenden Institutionen haben sich bisher an der Finanzierung der Aktivitäten von Transfer beteiligt:

    • Geothermie-Schweiz
    • energieschweiz
    • Kanton Aargau, Basel-Stadt, Basel-Land, Fribourg, Genf, Jura, Luzern, Neuenburg, Thurgovie, Waadt, Zürich
    • CERN
    • Fonds Vitale Innovation
    • CKW
    • EWB – Energie Wasser Bern
    • Geo-Energie Suisse
    • Groupe E
    • IWB – Industrielle Werke Basel
    • Romande Energie
    • SIG – Services Industriels de Genève
    • SIL – Services Industriels de Lausanne
    • Viteos

    Unternehmen und Institutionen, die ein Interesse haben, durch Rückfluss von Erfahrungen und Wissensaustausch zur Entwicklung der Geothermie beizutragen, sind eingeladen, sich an der Finanzierung des Programms Transfer zu beteiligen.

    Kontakt

    Der Programmleiter nimmt gerne Vorschläge für Austauschthemen sowie Kommentare und Anregungen entgegen – auch zur Weiterleitung an den Lenkungsausschuss.

    Jérôme Faessler, jerome.faessler@geothermie-schweiz.ch

     

  • Europäisches Projekt GEORISK

    Das europäische Projekt GEORISK, das nicht Teil des Programms Transfer ist, an dem aber Geothermie-Schweiz teilnahm, hatte zum Ziel, tiefe geothermische Projekte zu entwickeln und dabei die Risiken mit Hilfe von Finanzinstrumenten zu mindern. Ziel des Projekts war die Einführung einer Risikoversicherung in ganz Europa und in einigen wichtigen Drittländern, um die mit der Entwicklung und dem Betrieb eines tiefen geothermischen Kraftwerks verbundenen Risiken abzudecken.

    Tatsächlich ist die Entwicklung eines geothermischen Projekts mit mehreren Risiken verbunden, wobei das wichtigste das Fündigkeitsrisiko ist. Solange die geologische Exploration die Ressource nicht bestätigt hat, ist die finanzielle Tragfähigkeit eines geothermischen Projekts gefährdet.

    Die Arbeit bestand aus: 

    – Durchführung einer Literaturstudie
    – Analyse vergangener und aktueller Programme zur Risikominderung für die Geothermie weltweit;
    – Organisation von nationalen Workshops in allen Partnerländern mit Projektträgern, Risikoanalysten, Versicherern, Behörden usw.
    – Konsultation internationaler Unternehmen, die im Bereich der Geothermie tätig sind;
    – Entwicklung eines Excel-Tools zur Risikobewertung von Geothermieprojekten.

    GEORISK Hilfsmittel

    Die wichtigsten Produkte dieses Projekts sind :

     

  • Schweizer Projekt GEOBEST 2020+

    Das Projekt GEOBEST 2020+ ist ein Mandat des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED), das durch das Programm EnergieSchweiz des Bundes finanziert wird. Es ist nicht Teil des Programms Transfer, wurde den Kantonen aber im Rahmen der Praxisgemeinschaft am 11. Mai 2022 vorgestellt.

    Dieses Projekt ermöglicht seismologische Unterstützung für die kantonalen Behörden. Der SED hilft bei der Festlegung möglicher Bewertungen der Erdbebengefährdung und des Erdbebenrisikos, liefert Informationen über die natürliche Seismizität, berät bei der Erdbebenüberwachung und wertet Expertenberichte aus.

    Der SED kann den Kantonen bei der Ausarbeitung der allgemeinen Spezifikationen helfen, die die induzierte Seismizität berücksichtigen. Es wird empfohlen, den vom SED erstellten Leitfaden für gute Praktiken zu befolgen. Sie können den SED über die offizielle E-Mail-Adresse direkt kontaktieren.

  • ERFA Gruppe "Geothermie für die Kantone"

    Begründung der Praxisgemeinschaft Geothermie für die Kantone

    Die Kantone haben eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Energiestrategie der Schweiz, also bei der Integration der Geothermie in den Energiemix. Die Praxisgemeinschaft ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und erleichtert die Koordination von Verfahren zwischen den Kantonen.

    Die verschiedenen Formen der Geothermie können einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Energiequellen und zur Energieunabhängigkeit leisten. Vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung und der geopolitischen Energiekrise muss die Nutzung des Potenzials der Geothermie beschleunigt werden.

    In diesem Sinne ist die Entwicklung einer Geothermie, die technisch und wirtschaftlich effizient ist und gleichzeitig umweltfreundlich, eine Priorität für Geothermie-Schweiz und die Kantone.

    Um den Austausch von Erfahrungen und Know-how, das die Kantone im Laufe der geplanten und realisierten Projekte erworben haben, zu erleichtern und um gute Praktiken und gemeinsame Herausforderungen zu identifizieren, hat Geothermie-Schweiz eine Praxisgemeinschaft Geothermie für die Kantone eingerichtet

    Geothermie-Schweiz organisiert und moderiert diese Praxisgemeinschaften, die ein- bis zweimal pro Jahr stattfinden:

    Mittwoch 11. Mai 2022, mit der Teilnahme der Kantone AG, BE, BL, BS, FR, GE, GR, JU, LU, NI, OW, SH, SZ, VD, VS, ZH
    Mittwoch 5. April 2023, mit der Teilnahme der Kantone AG, BL, BS, FR, GE, JU, LU, NI, SG, SO, SZ, TG, TI, UR, VD, ZH
    Mittwoch 5. Oktober 2023, mit der Teilnahme der Kantone AG, BS, GE, FR, JU, LU, SO, TG, VD, ZH
    Mittwoch 22. Mai 2024, mit der Teilnahme der Kantone AG, BS, BL, GE, FR, JU, NE, SG, SZ, TG, UR, VD, VS, ZH

    Präsentationen des Erfahrungsaustauschs vom 11. Mai 2022 

     


    Präsentationen des Erfahrungsaustauschs vom 5. April 2023


    Präsentationen und Zusammenfassung des Workshop Geothermie für Kantone vom 5. Oktober 2023

     


    Präsentationen des Erfahrungsaustauschs vom 22. Mai 2024

     

  • ERFA Gruppe "Geothermie für Industriewerke und Energieversorungsunternehmen"

    Begründung für die Praxisgemeinschaft Geothermie für Energieversorgungsunternehmen (EVU)

    Energieversorgungsunternehmen (EVU) spielen eine Schlüsselrolle bei der Energieverteilung in der Schweiz. Sie stehen vor den Herausforderungen, das Energiesystem der Schweiz zu dekarbonisieren und seine Unabhängigkeit zu erhöhen. Die Geothermie ist ein Teil der Lösungen. Ihre Nutzung in größerem Maßstab erfolgt über die Versorgungsunternehmen. Die Praxisgemeinschaft der Energieversorgungsunternehmen ermöglicht den Erfahrungsaustausch, um ihre Integration zu beschleunigen.

    Fünf Stadtwerke und EVU, die in der Schweiz Pioniere der Geothermie sind, haben ihre Kräfte gebündelt, um die Nutzung der Erdwärme in großem Maßstab zu beschleunigen und die Energiewende voranzutreiben:

    • Services industriels de Genève (SIG)
    • Services industriels de Lausanne (SIL)
    • Romande Energie
    • Groupe E
    • Industrielle Werke Basel (IWB)

    Zusammen mit dem Verband Geothermie-Schweiz haben diese Pioniere im Jahr 2022 eine Praxisgemeinschaft Geothermie der Stadtwerke und EVU gegründet.

    Ziel ist es, die Kräfte zu bündeln, um gemeinsame Probleme gemeinsam zu lösen und einen Mehrwert zu generieren: die Entwicklung der Geothermie in der Schweiz zu erleichtern, zu steuern und zu verstärken, um von einer Phase mit getrennten Einzelprojekten zu einer Industrialisierung mit Synergien und einer schnelleren Umsetzung zu gelangen, um die Rentabilität der Geothermie zu erhöhen und sie vollständig in das Schweizer Energieportfolio zu integrieren, Autonomie zu gewinnen, zur Dekarbonisierung beizutragen und Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung zu schaffen.

    Es wurden verschiedene gemeinsame Themenbereiche identifiziert, von der Verbesserung der Rahmenbedingungen über die Entwicklung spezifischer Geschäfts- und Finanzierungsmodelle bis hin zum Austausch von Best Practices und der Einführung von Standards.

    Diese Praxisgemeinschaft steht offen für andere Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen, die in der Geothermie tätig sind oder daran interessiert sind, es zu werden.

    Diese Praxisgemeinschaft setzt sich zur Zeit aus folgenden Mitgliedern zusammen:

    Geothermie-Schweiz organisiert und moderiert diese Praxisgemeinschaften, die zweimal pro Jahr stattfinden:

    Donnerstag 30. Juni 2022, mit Beteiligung der Unternehmen Groupe E, Romande Energie, SIG und SIL
    Mittwoch 30. November 2022, mit Beteiligung der Ungsunternehmen Groupe E, IWB, Romande Energie, SIG und SIL
    Donnerstag 4. Mai 2023, mit Beteiligung der Unternehmen Groupe E, IWB, Romande Energie, SIG und SIL
    Mittwoch 15. November 2023, mit Beteiligung der Unternehmen EWB, Groupe E, IWB, Romande Energie, SIG und SIL
    Mittwoch 15. Mai 2024, mit Beteiligung der Unternehmen CKW, EWB, Groupe E, IWB, SIG, SIL und VITEOS
    Mittwoch 9. Oktober 2024, mit Beteiligung der Unternehmen CKW, EWB, Grisoni, Groupe E, IWB, SGE, SIG und SIL (entschuldigt : VITEOS und Geo-Energie Suisse)

    Weitere Informationen auf Anfrage bei info@geothermie-schweiz.ch

    Schliessen Sie sich uns an!

     


    Präsentationen und Zusammenfassung des Workshop Geothermie für Industriewerke und Energieversorgungunternehmen vom 5. Oktober 2023

     

  • Projekt "Plattform CONNECT - gezielte Kontaktvermittlung und Informationsverbreitung"

    Projektbeschreibung

    Für die Effizienz und Relevanz des Erfahrungs- und Wissensaustauschs ist es notwendig, Personen, Organisationen und Dokumente einfach und gezielt finden zu können, je nach Bereiche der Geothermie und der verschiedenen Projektphasen. Im Rahmen dieses Projektes, das von Geothermie-Schweiz durchgeführt wurde, wurde eine benutzerfreundliche Plattform mit verschiedenen Filtern zur Strukturierung und Suche von Informationen eingerichtet.

    Lieferumfang des Projekts

    Nutzung für das Geothermie-Forum
    Die Plattform wurde bereits viermal für das Geothermie-Forum in den Jahren von 2021 bis 2024 genutzt, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, potenzielle Partner mit komplementären Kompetenzen, Dienstleistungen und Produkten zu finden:
    www.connect4geothermal.ch

    Nutzung für ein Berufs- und Dokumentenverzeichnis
    Die nächsten Entwicklungsschritte dieser Plattform sind zunächst die Bereitstellung eines Verzeichnisses von Geothermie-Fachleuten mit einer Suche nach Leistungsarten und dann die Bereitstellung von Dokumenten, Studien, Best Practices usw., die ebenfalls nach Geothermie-Bereichen und Projektphasen strukturiert sind.

     

  • Projekt "Starterleichterung für mitteltiefe und tiefe Geothermieprojekte"

    Projektbeschreibung

    In der Schweiz gibt es bisher nur wenig mittel- und tief gelegene Geothermieprojekte. Die Erfahrungen der verschiedenen Interessensgruppen sind daher relativ gering. Sowohl die Bundesbehörden als auch die kantonalen Behörden, die Projektträger, Planer und Ausführenden befinden sich am Anfang der Lernkurve. Im Rahmen dieses Projekts, das von Fabienne Sierro von der Fachhochschule Zürich durchgeführt wurde, wurden folgende Komponenten realisiert:

    – Ermittlung von Hürden und Schwierigkeiten bei mitteltiefen und tiefen Geothermieprojekten mithilfe eines Fragebogens und Interviews mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen;
    – Vorschlag von Lösungsansätzen für die identifizierten Haupthindernisse;
    – Erstellung eines Leitfadens als praktische Hilfe für diejenigen, die in der Schweiz ein Geothermieprojekt mittlerer bis großer Tiefe planen.

    Auf dieser Grundlage wurde ein Leitfaden von Aurélie Moeri Michielin von ftc communication SA entworfen und von Jean-Marc Michaud von Newcom Partners SA gestaltet.

    Lieferumfang des Projekts

     

    Dieser Leitfaden enthält praktische Informationen, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können. Unten finden Sie weitere Informationen und Ressourcen, nach Phasen geordnet:

     

     

    Informationen und Ressourcen für die Erleichterung der Startphase
    Aktivitäten

    • Konzept einer hydrothermalen Geothermie-Anlage
    • Standortbewertung: Potenzial des Untergrunds und Energienutzung
    • Einrichtung eines Projektkonsortiums
    • Finanzierung für den Start und die Machbarkeitsstudie

     

    Informationen und Ressourcen

     

     

     

    • Beispiel Projektkonsortium
      Dokument in Erarbeitung
    Informationen und Ressourcen für die Erleichterung der Phase Konzept und Machbarkeit
    Aktivitäten

    • Machbarkeitsstudie
    • Erarbeitung von Szenarien mit Alternativen
    • Klärung der Vorbedingungen für das Genehmigungsverfahren
    • Planung und Finanzierung des Projekts

    Informationen und Ressourcen

    • Inhalt Machbarkeitsstudie
      • Dokument in Erarbeitung

     

     

     

     

    Informationen und Ressourcen für die Erleichterung der Phase der Prospektion
    Aktivitäten

    • Kantonale Genehmigung für die Prospektion
    • Finanzierung der Prospektionsphase
    • 2D/3D-Prospektion des Untergrunds
    • Geologische Modellierung zur genauen Bestimmung des Standorts

    Informationen und Ressourcen

    • Kantonales Gesuch für eine Konzession für die Prospektion
      • Adressen und Kontaktpersonen in den Kantonen (in Bearbeitung)

     

     

    Informationen und Ressourcen für die Erleichterung der Phase der Erschliessung

    Aktivitäten

    • Kantonale Genehmigung für die Erschliessung
    • Finanzierung der Erschliessungsphase
    • Bau des Bohrplatzes Erschliessungsbohrung(en)
    • Messungen der Eigenschaften des geothermischen Reservoirs

    Informationen und Ressourcen

    • Kantonales Gesuch für eine Konzession für die Erschliessung
      • Adressen und Kontaktpersonen in den Kantonen (in Bearbeitung)

     

  • Projekt "Leitfaden zur Durchführung von geophysikalischen Erkundungskampagnen"

    Projektbeschreibung

    Geophysikalische Kampagnen sind einer der ersten Schritte bei der Erkundung des Untergrunds für Geothermieprojekte in mittleren und großen Tiefen. Sie ermöglichen es, Kenntnisse über den Untergrund zu erlangen und diesen genau zu kartieren, was die Identifizierung von Untergrundressourcen ermöglicht. Die Planung und Durchführung solcher geophysikalischen Kampagnen ist komplex und involviert zahlreiche Dienststellen und Auftragnehmer. Sie stellen auch eine erste Möglichkeit der Interaktion mit der Bevölkerung bei Geothermieprojekten in mittleren und großen Tiefen dar.

    Das Projekt wurde von Latitude Durable und Geo Explorers durchgeführt und umfasste die folgenden Schritte:

    • Feedback-Workshop zu geophysikalischen Kampagnen, die mit Behörden durchgeführt wurden.
    • Feedback-Workshop zu geophysikalischen Kampagnen, die mit Projektträgern durchgeführt wurden.
    • Entwicklung eines Feedback-Rasters auf der Grundlage der Lebenslinie einer geophysikalischen Kampagne.
    • gemeinsamer Workshop zum Erfahrungsaustausch mit Behörden und Projektträgern
    • Ausarbeitung des Leitfadens für bewährte Praktiken.

    Lieferumfang des Projekts

    • Viele Methoden geophysikalischer Messungen sind möglich (als pdf)
    • Leitfaden zur Durchführung von geophysikalischen Erkundungskampagnen (als pdf)

     

  • Projekt "Acquisition von Daten bei Explorationsbohrungen"

    Projektbeschreibung

    Die Bohrphase bietet eine einzigartige Gelegenheit, Informationen über den Untergrund zu sammeln. Bei Explorationsbohrungen können durch verschiedene Messungen eine Vielzahl von Daten gesammelt werden. Einige Messungen können nur während der Bohrphase durchgeführt werden, aber sie können den Fortschritt der Bohrung verlangsamen. Es geht darum, ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Sammeln von Informationen, . Im Rahmen dieses von der Geothermie Allianz Bayern durchgeführten Projekts wurde eine Empfehlung für die bei Erkundungsbohrungen zu erhebenden Daten erarbeitet.

    Das Projekt umfasste folgende Tätigkeiten:

    – Zusammenstellung der internationalen Vorgehensweisen zur Datenerfassung bei Bohrungen.
    – Umfrage zur Ermittlung der Bedürfnisse der verschiedenen Interessensgruppen
    – Entwurf einer Empfehlung auf Grundlage der Bedürfnisse und Praktiken
    – Workshop mit Experten, die die verschiedenen Interessensgruppen vertreten, um die Empfehlungen zu korrigieren und zu ergänzen.
    – Fertigstellung der Empfehlungen

    Lieferumfang des Projekts

  • Projekt "Integration der Geothermie in der Quartierentwicklung"

    Projektbeschreibung

    Geothermie kann bei der Entwicklung neuer Stadtviertel oder bei Renovierungen interessant sein. Dies erfordert ein umfassendes Energiekonzept für den Stadtteil, oft in Kombination mit anderen Energiequellen. Es erfordert auch eine strategische und zeitliche Koordination zwischen Energierichtplänen, Raumplanung, Wasser- und Umweltschutzgesetzen und -vorschriften. Allzu oft wird aufgrund mangelnder Kenntnis des Untergrunds die Geothermie nicht als Hauptenergiequelle für ein Stadtviertel ausgewählt.

    Daher ist es notwendig, die Geothermie in einem sehr frühen Stadium der Raumentwicklung zu berücksichtigen, um die verschiedenen Vorschriften zu harmonisieren und regionale Strategien für die Entwicklung der Geothermie in Wohnvierteln zu erstellen. Ziel dieses Projekts ist es, die Faktoren zu identifizieren, die die Entwicklung der Geothermie im Gebiet hemmen, und praktische Lösungen vorzuschlagen. Zu diesem Zweck soll ein Leitfaden für Behörden und Planer erstellt werden.

    Das Projekt wurde von CSD  und Geothermie-Schweiz durchgeführt und besteht aus den folgenden Teilen:

    – Analyse der Ausgangslage und der blockierenden Faktoren
    – Interviews mit verschiedenen Experten und Interessensgruppen, Zusammenfassung und Empfehlungen
    – Erstellung eines Leitfadens zur Förderung der Entwicklung der Geothermie in Stadtvierteln

     

    Lieferumfang des Projekts

     

    Verknüpfungen

  • Projekt "Regulierung von tiefen Geothermiebohrungen"

    Projektbeschreibung

    Die Praxisgemeinschaft der Kantone hat festgestellt, dass es in den Verwaltungen keine Erfahrungen mit der Regulierung von Bohrungen in mittleren und großen Tiefen gibt. Es gibt jedoch einen Leitfaden für gute Praktiken bei der Regulierung von tiefen Geothermieprojekten, der vom BFE veröffentlicht wurde. Dieser enthält etwa 15 Dokumente mit den verschiedenen Phasen der Regulierung einer Bohrung (allgemeine Organisation, Erkundungsbohrung, Betriebsphase, Verfüllung).

    Dieser Leitfaden wurde als sehr umfassend, aber manchmal als zu komplex betrachtet, um von den Regulierungsbehörden direkt genutzt werden zu können. Daher wurde beschlossen, Übersichtsblätter zu den einzelnen Schritten zu erstellen, in denen die Schlüsselelemente hervorgehoben werden, die die Behörden für die Regulierung von geothermischen Bohrungen in mittleren und großen Tiefen benötigen.

    Darüber hinaus wurde eine Analyse der Regulierungsmodelle für tiefe Geothermiebohrungen in den Nachbarländern durchgeführt, wobei auch der Bedarf an technischer Kompetenz für die Genehmigung, Durchführung und Überwachung von Bohrungen berücksichtigt wurde.

    Dieses Projekt wurde von Vincent Geyl von Quartic Advisory durchgeführt und besteht aus den folgenden zwei Teilen:

    – Erstellung von Übersichtsblättern für die Kantone zur Standardregulierung von Bohrungen.
    – Bericht über die Analyse bestehender Regulierungsmodelle für tiefe Geothermiebohrungen in anderen europäischen Ländern.

    Lieferumfang des Projektes

     

     

    • Übersichtsblätter für die kantonalen Behörden auf der Grundlage des BFE-Berichts (in Kürze)
  • Projekt "Behandlung von Wasser und Schlamm aus hydrothermalen tiefen Geothermiebohrungen"

    Projektbeschreibung

    Beim Bohren eines Bohrlochs wird Bohrspülung verwendet, um das Bohrwerkzeug zu reinigen, zu kühlen und zu schmieren, und um das Bohrloch zu sichern. An der Oberfläche wird ein System zur Behandlung und Wiederverwertung des Bohrschlamms eingerichtet. Der flüssige Teil wird in eine Kläranlage (ARA) eingeleitet und der feste Teil einer Deponie zugeführt.

    Die Grössenordnung der Schlamm- und Wasseraufbereitungsanlagen wird von verschiedenen Parametern bestimmt. Je nach Bedarf können verschiedene mechanische Behandlungen (Sieben, Entsanden, Entsiltern, Zentrifugieren) eingesetzt werden, mit denen die im Schlamm mitgeführten Feststoffe entfernt werden können. Die Kosten für die Behandlung und Entsorgung der Abwässer und des Schlamms können einen grossen Posten auf der Bohrstelle darstellen.

    Nach den jüngsten mitteltiefen hydrothermalen Geothermiebohrungen im Kanton Waadt (AGEPP, EnergeÔ, MalmEnergies) wollte das Programm Transfer einen ersten Schweizer Erfahrungsaustausch über die Herausforderungen, Mengen und Kosten der Entsorgung von Bohrschlamm und -wasser erstellen. Dies ermöglichte Projektträgern und Behörden, die noch keine Erfahrung mit tiefengeothermischen Bohrungen haben, eine erste Vorstellung von diesen verschiedenen Herausforderungen.

    Das Projekt basiert auf den jüngsten Erfahrungen in der Schweiz sowie auf Interviews mit Experten aus dem Münchner und Pariser Becken.

    Das Projekt wurde von den Büros Ecoscan  und Hydro-Géo Environnement durchgeführt und besteht aus den folgenden drei Teilen:

    1. Identifizierung und Synthese der Probleme und Risiken, die im Zusammenhang mit dem Thema “Bohrschlamm und Bohrwasser” auftreten, durch die Analyse von aktuellen Projekten in der Schweiz;
    2. Recherchen zu europäischen Projekten und Interviews mit Betreibern/Dienstleistungsunternehmen, die ähnliche Projekte in Frankreich und Deutschland zu durchführen;
    3. Analyse, Zusammenfassung und Empfehlungen für zukünftige Projekte;

     

    Lieferumfang des Projektes

  • Projekt "Erfahrungsbericht über drei geothermische Bohrungen im Kanton Waadt"

    Projektbeschreibung

    Nach den jüngsten mitteltiefen hydrothermalen Geothermiebohrungen im Kanton Waadt (AGEPP, EnergeÔ, MalmEnergies) wollten Geothermie-Schweiz, der Kanton Waadt und der Bund einen Erfahrungsaustausch über die verschiedenen technischen, wirtschaftlichen, institutionellen und kommunikativen Herausforderungen dieser drei Projekte durchführen.

    Das Projekt basiert auf Interviews mit den Projektträgern und einigen ihrer Mandatsträger, dem Kanton Waadt und dem Bund. Diese Interviews werden nach Themenbereichen zusammengefasst, wobei die Vertraulichkeit der spezifischen Projekte und der Daten gewahrt bleibt.

    Dieses Projekt wird es ermöglichen, die Probleme, die bei der Suche nach Geothermieprojekten und allen damit verbundenen Arbeiten auftreten, aus der Sicht der Projektträger und aus der Sicht der Behörden objektiviert.

    Auf der Grundlage der Interviews und des Workshops werden Empfehlungen zur Verbesserung der Prozesse ausgesprochen. Darüber hinaus wurde diese Synthese die Möglichkeit bieten, Schlüsselelemente aufzulisten, die bei anderen Projekten in anderen Kantonen zu berücksichtigen sind.

    Das Projekt wurde von Geothermie-Schweiz mit Unterstützung von Ruralis durchgeführt und besteht aus den folgenden drei Teilen:

    1. Erstellung einer Fragenliste und Interviews mit den verschiedenen Projektexperten;
    2. Zusammenfassung der Interviews und gemeinsamer Workshop;
    3. Analyse, Zusammenfassung und Empfehlungen für zukünftige Projekte und andere Kantone

    Lieferumfang des Projektes

     

  • Projekt "Ausschreibungen für mitteltiefe und tiefe geothermische Bohrungen"

    Projektbeschreibung

    Um geothermische Bohrungen in mittleren bis grossen Tiefen auszuschreiben, stehen mehrere mögliche Modelle zur Verfügung: Vertrag mit einem einzigen Unternehmen (“schlüsselfertige Lösung”), Vertrag mit einem Bohrunternehmen, aber mit Auswahl der Subunternehmer, Vertrag mit mehreren Unternehmenszusammenschlüssen, Sondervertrag mit allen an der Bohrung beteiligten Unternehmen.

    Nach verschiedenen Geothermiebohrungen in mittleren und grossen Tiefen, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, möchte Geothermie-Schweiz die ersten Erfahrungen zusammentragen, um die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausschreibungssysteme zu erläutern.

    Auf diese Weise können Empfehlungen zu bewährten Praktiken für neue Akteure im Bereich der Geothermie abgegeben werden.

    Dieses Projekt wird von Generteq in Zusammenarbeit mit Geothermie-Schweiz durchgeführt und umfasst die folgenden Komponenten:

    • Übersicht über mögliche Ausschreibungssysteme, bereits in der Schweiz angewandte Modelle und deren Vor- und Nachteile;
    • Allgemeine Empfehlungen für Schweizer Interessenvertreter.

    Lieferumfang des Projektes

    • Abschlussbericht mit Überblick über die möglichen Ausschreibungssysteme und Allgemeine Empfehlungen für Schweizer Interessenvertreter (im pdf-Format verfügbar)

     

  • Projekt "Kommunikation über die Geothermie in der Schweiz"

    Projektbeschreibung

    Die Geothermie ist in der breiten Öffentlichkeit, in der Politik und in den Medien noch wenig sichtbar. Sie wird noch nicht mit positiven Bildern assoziiert, sondern ihr haftet oft ein negatives Image an, obwohl sie bereits 5% des Wärmebedarfs der Schweiz hauptsächlich über Erdwärmesonden deckt. Sobald über ein Projekt der mittlerer oder tiefen Geothermie berichtet wird, werden die gescheiterten Projekte in Basel und St. Gallen sowie die damit verbundene Erdbebengefahr immer wieder thematisiert, unter anderem auch von den Medien. Die laufenden mitteltiefen und tiefen Geothermieprojekte in der Schweiz werden in ihrer Kommunikation mit dieser Realität konfrontiert, ebenso wie die gesamte Branche.

    Eine bessere Koordination der Kommunikation zwischen allen Akteuren bietet ein grosses Synergiepotenzial. Die Harmonisierung von Konzepten, Botschaften und Bildern kann das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Kommunikation erheblich verbessern. Die Klärung der Rollen der verschiedenen Interessengruppen kann ein harmonisches Zusammenspiel begünstigen, um im Dienste der Geothermie professioneller zu kommunizieren.

    Ziel des Projekts ist es, die Kommunikation im Bereich der Geothermie zu verstärken, das Verständnis für die Geothermie in der Öffentlichkeit zu verbessern, eine positivere Einstellung dieser Technologie gegenüber zu schaffen und die wichtigsten Interessensgruppen zu inspirieren, die Nutzung der Geothermie zu fördern oder ihre eigenen Geothermieprojekte zu starten.

    Dieses Projekt wird von Konsulenten in Zusammenarbeit mit Geothermie-Schweiz durchgeführt und umfasst folgende Komponenten:

    • Analyse und Synthese der aktuellen Wahrnehmung der Geothermie in der Schweiz;
    • Integration von Erfahrungen, Bedürfnissen, Herausforderungen, bewährten Praktiken und des Rollenverständnis der wichtigsten Interessengruppen;
    • Entwicklung einer Strategie für vernetzte Kommunikationsaktivitäten;

    Lieferumfang des Projektes (in Kurze)

    Geplant sind die folgenden drei Leistungen:

    • Synthesebericht über die aktuelle Wahrnehmung der Geothermie in der Schweiz;
    • Strukturierter Überblick über die Wahrnehmung nach Interessengruppen und Regionen, mit Verständnis der Rollen, der verwendeten Kommunikationsterminologie und der derzeit verbreiteten Botschaften;
    • Strategisches Kommunikationskonzept für die Integration der Geothermie in den Energiemix;
  • Projekt "Haftpflicht- und Baustellenversicherungen für die tiefe Geothermie in der Schweiz"

    Projektbeschreibung

    Zahlreiche Schweizer Geothermie-Akteure, darunter sowohl  Projektträger als auch kantonale Behörden, äussern Ihre Bedenken darüber, dass es sehr schwierig ist, eine geeignete Versicherungsdeckung im Bereich der mitteltiefen und tiefen Geothermie in der Schweiz abzuschliessen. Insbesondere gilt dies für Haftpflichtversicherungen, die zudem oft gesetzlich vorgeschrieben sind, um eine Genehmigungserteilung zu erhalten (z.B. im Kanton Waadt). Vor diesem Hintergrund hat das BFE diesbezüglich zwei Round Table-Gespräche (im Juni und September 2023), organisiert, um dem Antrag des Kantons Waadt Folge zu leisten. So konnten alle interessierten Akteuren miteinander in Kontakt treten; zudem konnte eine Reihe von Massnahmen definiert werden, die auf verbesserte Rahmenbedingungen bei der Versicherung von Geothermieprojekten in der Schweiz abzielen.

    Mit dem Ziel, die identifizierten Ansätze zu vertiefen, knüpft das vorliegende Projekt an die BFE-Workshops an. In einer ersten Phase zielt der Ansatz darauf ab, die Grundlagen für ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, was die Herausforderungen zwischen dem Umfeld der Versicherungen und dem der Geothermie-Akteure betrifft . Zunächst soll eine gemeinsame Bestandsaufnahme zur heutigen Versicherbarkeit von Risiken in der Schweiz gemacht werden.  Zunächst besteht das Ziel darin, eine gemeinsame Informationsbasis zwischen den jeweiligen Spezialisten des Themas (Geothermie und Versicherungen) zu schaffen. Dieser Schritt ist ein unerlässlicher Meilenstein, um eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der verschiedenen Sektoren zu gewährleisten.

    Das geologische Risiko (Risiko des Misserfolgs / Nichterreichen der Ressource) wird im Umfang dieses Projekts nicht berücksichtigt. Das Projekt konzentriert sich in erster Linie auf die Haftpflicht und die Risiken, die die Bohrungen in der Umsetzungs- und Betriebsphase betreffen. 

    Lieferumfang des Projekts (in Kürze)

    Zu den Lieferleistungen zählen in der ersten Phase die folgenden:

    • Glossar und ein standardisiertes Risikobewertungsraster
    • Bestandsaufnahme der bestehenden Versicherungslösungen
    • Tabelle der Akteure
    • Marktprognosen 2030 und 2050
    • Synthese / Bilanz der Haftpflicht- und Baustellenversicherungen
  • Workshop "Angebote und Bedarf für Geothermie-Weiterbildung"

    Workshopsbeschreibung

    Geothermie-Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, die Geothermie so zu entwickeln, dass sie bis 2050 25% des Wärmebedarfs deckt. Dies bedeutet, dass alle Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie entwickelt werden müssen und gleichzeitig die Qualität der Projekte gewährleistet werden muss. Dies erfordert eine Erhöhung der Kompetenzen aller Akteure (Geologen, Energetiker, Projektentwickler, Bohrfirmen, Behörden usw.).

    Der Workshop, der am Tag vor dem Connect4geothermal Forum geleitet wurde, brachte verschiedene Vertreter von Hochschulen, Ausbildungsinstituten, Behörden und benachbarten Geothermieverbänden zusammen, um die folgenden vier Themenbereiche zu behandeln: Grundbildung, Hochschulbildung, Synergien zwischen Länder, Koordination und Zertifizierung (siehe die pdf-Zusammenfassung unten).

    Lieferumfang des Workshops

    Dieser Workshop wurde von Geothermie-Schweiz geleitet und führte zu folgenden Arbeitsschwerpunkten:

    – Entwicklung eines regelmäßigen Webinars
    – Durchführung einer Umfrage unter den Mitgliedern von Geothermie-Schweiz über die Bedürfnisse des Marktes im Bereich der Weiterbildung.
    – Eine Plattform zur Verfügung stellen, um Themen für Jugendliche und/oder Stellenangebote anzubieten.
    – Erstellung einer Liste von Spezialisten im Bereich der Geothermie, damit die Ausbildungsstätten relevante Personen einbeziehen können.
    – Besuche von geothermischen Anlagen organisieren
    – Materialien für Lehrer erstellen / zur Verfügung stellen
    – kleine Videos drehen, um junge Menschen für Berufe im Bereich der Geothermie zu begeistern.
    – Aktivitäten und/oder Praktika in anderen Ländern entwickeln.

    Vorträge des Workshops 

     

  • Workshop "Wissen- und Erfahrungsaustausch im Spannungsbogen zwischen Zusammenarbeit und Wettbewerb"

    Workshopsbeschreibung

    In diesem Workshop, der von Fabienne Sierro und Cédric Höllmüller am Tag vor dem Connect4geothermal 2022 Forum geleitet wurde, kamen Vertreter der verschiedenen Interessengruppen zusammen, um folgende Fragen zu beantworten:

    • Wie kann man Wissen teilen, um die Geothermie­branche zu entwickeln, ohne die Vertraulichkeit und einen gesunden Wettbewerb zu beeinträchti­gen?
    • Welche Informationen können geteilt wer­den, welche sind vertraulich?

     

    Ziel
    Ziel des Workshops war es, diese Fragen zu beant­worten und ein gemeinsames Verständnis der ver­schiedenen Interessengruppen zu schaffen, um die Realisierung von Geothermieprojekten in mittleren und großen Tiefen zu beschleunigen und zu er­leichtern.

    Feststellung
    Die mitteltiefe und tiefe Geothermie befindet sich in der Schweiz in einer Phase der Entwicklung. Ver­schiedene Projekte befinden sich in der Planungs- und Realisierungsphase. Es handelt sich um neue Projekttypen in der Schweiz, um Pilotprojekte. Alle beteiligten Parteien lernen durch das Tun: Behör­den, Planer, Projektträger. Jeder Akteur in jedem Projekt macht seine eigenen Erfahrungen.

    Gemeinschaft
    Das Teilen dieser Erfahrungen und das Zusammen­führen der gewonnenen Erkenntnisse trägt dazu bei, Prozesse, Methoden und Know-how einer ler­nenden Gemeinschaft zu entwickeln und die Ge­othermiebranche weiterzuentwickeln. Dies wird die Umsetzung von Projekten beschleunigen und deren Effizienz und Qualität steigern.

    Fragen
    Dies wirft auch Fragen der Vertraulichkeit und des Wettbewerbs auf: Welche Daten und Informatio­nen können mit wem geteilt werden, welche sind vertraulich, was gewinne und was verliere ich, wenn ich mein Wissen mit anderen teile, darf ich diese Informationen weitergeben, …?

    Lieferumfang des Workshops

    Bericht des Workshops (Deutsch) als PDF  

    Synthese

    Jeder Akteur hat einen Teilblick auf das gesamte System. Durch den Austausch mit Vertretern anderer Interessengruppen wird das gesamte System wahrnehmbar, ebenso wie die gemeinsamen Interessen.

    Insgesamt wurde festgestellt, dass alle Interessengruppen über Daten verfügen, die für andere Interessengruppen von Interesse sind. Es wurde auch deutlich, dass die meisten Informationen/Daten, die den verschiedenen Interessengruppen zur Verfügung stehen, Personen aus anderen Gruppen ohne oder unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung gestellt werden können. Nur wenige Informationen/Daten sind vertraulich.

    Um den Informationsaustausch zu erleichtern, sollten die folgenden Arten von Informationen unterschieden werden:

    • Informationen / Daten, die ohne Einschränkung geteilt werden können: Vorschlag für eine Plattform, um diesen Austausch zu vereinfachen.
    • Informationen / Daten, die unter Bedingungen geteilt werden können: Es geht darum, die verschiedenen Bedingungen für die gemeinsame Nutzung zu definieren und zu kommunizieren, um den Austausch zu erleichtern.
    • Informationen / Daten die als vertraulich erklärt wurden: Ein Großteil der als vertraulich geltenden Daten kann geteilt werden, wenn sie anonymisiert oder zusammengefasst sind.
  • Workshop "Nachhaltigkeit der Nutzung hydrothermaler geothermischer Ressourcen"

    Workshopsbeschreibung

    In den nächsten Jahren werden mehrere Bohrungen zur hydrothermalen Geothermienutzung durchgeführt. Im Erfolgsfall müssen die Projektträger eine Konzession für die Nutzung des Untergrunds beantragen. Die Festlegung der Konzessionsperimeter hängt von den zahlreichen Variablen und der Art der verwendeten Modelle ab. Zudem können diese Modelle mit der Zeit durch die tatsächlichen Daten im Zusammenhang mit dem Betrieb der Bohrungen gespeist und verbessert werden. Geothermie-Schweiz hat Frau Virginie Hamm vom “Bureau de recherches géologiques et minières” (BRGM) eingeladen, und am Freitag, den 10. März 2023, einen Erfahrungsaustausch zu diesem Thema organisiert.

    Frau Hamm ist eine der Hauptpersonen, die die thermo-hydraulischen Modelle der geothermischen Anlagen im Pariser Becken erstellt haben (siehe z.B. Bericht RP-63792-FR und Bericht RP-63148-FR). Diese Arbeiten haben die Entwicklung verschiedener Datenbanken zum Thema Geothermie ermöglicht, insbesondere die Datenbank SYBASE, die technischen Daten zu wärmefördernden Tiefengeothermieanlagen erfasst und verbreitet.

    Dieser Workshop wurde von Geothermie-Schweiz geleitet und wurde in zwei verschiedenen Teilen gegliedert:

    – Teil 1: Nachhaltigkeit der Nutzung von tiefen geothermischen Ressourcen (> 500m).
    – Teil 2: Verwaltung und Austausch von Betriebsdaten für die Nutzung der Tiefengeothermie.

  • Workshop "Qualität für untiefe Geothermie"

    Workshopsbeschreibung

    Ab 2050 sollte die Schweiz nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre abgeben, als durch natürliche oder technische Akkumulatoren zurückgewonnen werden können. Dieses “Netto-Null-Ziel” wurde vom Bundesrat im 2019 beschlossen. Die Geothermie kann auf verschiedene Weise zu diesem Ziel beitragen. Allein im Bereich der Wärme – Produktion und Speicherung – liegt die  Vielfalt und das Potenzial der Geothermie bei über 20 TWh/a.

    Derzeit produzieren wir bereits 4 TWh/an Geothermische Wärme pro Jahr, die hauptsächlich aus untiefer Geothermie stammen. Diese Produktion muss mehr als verdoppelt werden. In Anbetracht dieser Ziele ist die gesamte Geothermiebranche herausgefordert.

    Der Verband Geothermie-Schweiz ist überzeugt, dass dieses Ziel nur erreicht werden kann, wenn die Qualität mittel- und langfristig aufrechterhalten wird und gleichzeitig im Vergleich zu anderen Technologien wettbewerbsfähig bleibt. Angesichts der aktuellen Energiekrise, der Beschleunigung des Marktes und der zunehmenden Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem Ressourcenmanagement ist es notwendig, einen möglichst guten Ruf zu bewahren, um das Vertrauen der Investoren und Aufsichtsbehörden zu erhalten.

    Mit diesem Workshop möchte Geothermie-Schweiz mit den verschiedenen Akteuren der untiefen Geothermie (Erdwärmesonden und Grundwasser) einen Überblick gewinnen, um zu evaluieren, ob die derzeit vorhandenen Instrumente zur Qualitätssicherung ausreichen oder ob es zusätzlichen Entwicklungsbedarf gibt, sei es in Bezug auf Zertifizierung, Weiterbildung, Erfahrungsaustausch oder Bewilligungsverfahren.

    Ziele des Workshops

    Identifizierung von 2-3 Maßnahmen, die für die Schlüsselachsen, d.h. Weiterbildung, Qualitätssicherung und Verfahren für die untiefe Geothermie (Erdwärmesonden und Grundwasser) umgesetzt werden sollen.

    Lieferumfang des Workshops

     

    Vorträge des Workshops

     

  • Tagung "Tiefengeothermie in der Schweiz - Projektneuigkeiten"

    Tagungsbeschreibung

    Dieser Erfahrungsaustausch im Rahmen des Transfer-Programms verschaffte einen umfassenden Überblick über den Grossteil der aktuellen Tiefengeothermieprojekte.

    Für jedes Projekt wurden Vision, Ziele, die Projektplanung und die gegenwärtigen Herausforderungen dargelegt. An diesem Event war die aktuelle Dynamik der Schweizer Tiefengeothermie stark spürbar: Bei zahlreichen Projekten soll die Bandenergie in den nächsten Jahren Wärme und/oder Strom produzieren.

    Im Anschluss an die Präsentationen und Diskussionen wurde der neue Dokumentarfilm « Jusqu’à la faille » als Vorpremiere gezeigt, der mehrere Energiepioniere bei ihrer Mission, die Erdwärme zu nutzen, begleitet und dabei die technischen, wissenschaftlichen und menschlichen Herausforderungen beleuchtet. Um eine Filmvorführung zu organisieren, klicken Sie bitte hier.

    Ziele des Tagungs

    • Erfahrungsaustausch und Networking zwischen Projektträgern von mitteltiefen und tiefen Geothermie-Projekten;
    • Vorstellung von Vision und Zielen aktueller Projekte, ihrer Herausforderungen und Erfordernisse;
    • Erfahrungsberichte über die aktuelle Dynamik der mittel- und tiefen Geothermie in der Schweiz;

    Vorträge des Tagungs

    Alle nachfolgenden Präsentationen können Sie per Klick auf den Titel herunterladen:

  • Workshop "Erkundung Untergrund in der Agglomeration Zürich"

    Workshopsbeschreibung

    Unter Einbezug von Schlüsselakteuren aus dem Kanton, der Gemeinden, der Energieversorgungsunternehmen (ENVUs) sowie Experten des Bundesamts für Energie (BFE), der Landesgeologie (swisstopo) und der Geothermie sollen erste Antworten auf die Fragen erarbeitet werden, ob und wie im Kanton Zürich eine Erkundungskampagne erfolgen kann. Dies mit dem Ziel die  Ressourcen des Untergrundes für deren Schutz und Nutzen zu ermessen und somit die Erfolgschancen der Erschliessung von geothermischer Energie für die Dekarbonisierung und die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

    Die Leitfrage des Tages lautete: Untergrund im Kanton Zürich erkunden: warum, wie und mit wem?

    Ziele des Workshops

    Der Tagesworkshop am 4. Juni 2024 wurde in zwei Teile aufgeteilt: morgens fanden sieben kurze Input-Referate durch Workshop-Teilnehmenden statt, um ein umfassendes Bild zur Geothermie und deren Potenzial im Kanton Zürich zu schaffen. Nachmittags arbeiteten die Teilnehmenden in drei Gruppen zu den folgenden drei  Schwerpunkten:

    • Sammeln und Teilen von Untergrunddaten
    • Finanzierung einer Erkundungskampagne
    • Organisation und Führung

    Lieferumfang des Workshops

    Zusammenfassung des Workshops, ZHAW

     

    Vorträge des Workshops

    Die Präsentationen können bei Geothermie Schweiz angefragt werden: info@geothermie-schweiz.ch