GEothermie2020

SIG realisiert erste mitteltiefe Erkundungsbohrung

13.11.2017

Der Kanton Genf und die Services industriels de Genève (SIG) beginnen in der Genfer Vorortsgemeinde Satigny mit einer 650 Meter tiefen Erkundungsbohrung. Das im Juni 2014 lancierte Programm GEothermie 2020 erreicht damit nach rund drei Jahren Vorstudien und Kartierung des Untergrunds eine wichtige Etappe und tritt in die Erkundungsphase ein. Die Arbeiten in Satigny werden rund 5 Monate dauern und insgesamt rund 1.5 Millionen Franken kosten.

Mit der Erkundungsbohrung in Satigny soll in einer Tiefe von 650 Metern die von der Oberfläche aus prognostizierte Menge und Temperatur des Wassers (zwischen 25 und 35 Grad) verifiziert werden. Auf Basis der Resultate dieses Pilotprojekts wird SIG in den drei nächsten Jahren drei bis sechs weitere, ähnliche Erkundungsbohrungen vornehmen, bevor noch tiefer liegende Schichten anvisiert werden.

Blick auf die Baustelle in Satigny. Foto: François Martin – SIG

Blick auf die Baustelle in Satigny. Foto: François Martin – SIG

Das Programm GEothermie 2020 hat zuerst eine Kartierung des Untergrundes erstellt, wobei es sich insbesondere auf das dafür geschaffene Kompetenzzentrum der Universität Genf gestützt hat. Durch die Datenerfassung und die Arbeiten der letzten drei Jahre konnten Zielhorizonte im Untergrund identifiziert werden, in denen nun die Entwicklungsmöglichkeiten für die mitteltiefe Geothermie anhand von Bohrungen zu überprüfen sind. Die Bohrung von Satigny, die sich über einem dieser Zielhorizonte befindet, ist die erste Bohrung der Explorationskampagne, die bis Ende 2019 dauert.

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