Georisk

Risiken von Geothermieprojekten identifizieren und minimieren

22.12.2021

Das von der EU finanzierte Projekt GEORISK ist im Herbst 2021 nach drei Jahren abgeschlossen worden. Zahlreiche Ergebnisse liegen vor. Insgesamt arbeiteten 15 Partner aus 7 Ländern daran, die Rahmenbedingungen für Geothermieprojekte durch neue (politische) Instrumente und Produkte zu verbessern und die Nutzung der Technologie so zu beschleunigen. Auch die Schweiz hat sich am Projekt beteiligt.

Die mitteltiefe und tiefe Geothermie weist nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit ein enormes Potenzial für die Wärme- und Strombereitstellung auf. In einem gut entwickelten Markt ist die Geothermie wirtschaftlich attraktiv. Zudem ist sie erneuerbar, umweltfreundlich, lokal verfügbar und grundlastfähig. Daher hat auch die öffentliche Hand ein grosses Interesse, der mitteltiefen und tiefen Geothermie zur Marktreife im eigenen Land zu verhelfen. Geothermieprojekte sind jedoch einer Reihe von verschiedensten Risiken ausgesetzt, welche unterschiedliche finanzielle Auswirkungen auf das Projekt haben können. Europas öffentliche Hände und Private bieten bereits finanzielle Förder-Instrumente oder Produkte an, die einen Risikotransfer über Versicherungslösungen, Geothermie-Garantien oder Finanzhilfen ermöglichen. Dies, um die finanziellen Konsequenzen einer Reihe von Risiken für die Projektinhaber abzufedern. Nur ein Teil dieser Instrumente und Produkte ist jedoch erfolgreich, da nicht immer eine Anpassung an die Marktreife vorhanden ist.

Zu den wichtigsten Projektergebnissen gehören insbesondere die Erstellung eines umfassenden Risiko-Registers für Geothermieprojekte und die Analyse und Bewertung dieser Risiken auf nationaler Ebene. Die Resultate sind auch im GEORISK Tool abrufbar.

Weitere Informationen zu den Resultaten des GEORISK-Projekts

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