Riehen

Grünes Licht für «geo2riehen»

16.12.2020

In Riehen ist der Weg frei für den Bau einer weiteren Geothermieanlage. Der Einwohnerrat hatte im Herbst einen entsprechenden Antrag der Gemeinde genehmigt. Mit Ablauf der Referendumsfrist ist dieser Beschluss nun rechtskräftig. Damit wird der Anteil der Geothermie an der Wärmeversorgung der baselstädtischen Gemeinde künftig weiter erhöht.

Die Riehener Geothermieanlage liefert seit über 26 Jahren zuverlässig klimafreundliche Wärmeenergie für heute 8500 Riehener Einwohnerinnen und Einwohner. Für die Zukunft rechnet die Wärmeverbund Riehen AG (WVR) mit einer weiterhin hohen Nachfrage. Eine zweite Bohrung soll darum mehr natürlich vorhandenes Thermalwasser zur Wärmenutzung erschliessen. Das Potenzial ist da: Eine Machbarkeitsstudie bescheinigt dem Vorhaben gute Aussichten auf Erfolg. Als nächste Schritte stehen im Sommer 2021 seismische Untersuchungen zum Erkunden des Untergrunds für «geo2riehen» an. Diese sind wichtig, um die Eignung eines späteren Bohrziels bestimmen zu können. Bestätigt sich die Machbarkeit des Projekts, könnte im Jahr 2023 mit der ersten von zwei Bohrungen begonnen werden. Im Jahr 2026 können dann 4000 Personen zusätzlich mit klimafreundlicher Energie aus Riehens Untergrund versorgt werden.

BFE fördert das Projekt
Die Bohrung zur Förderung des Thermalwassers und der Bau der Anlage werden rund 20 Millionen Franken kosten. Die Kosten teilen sich die beiden Aktionäre, das sind die Gemeinde Riehen und die Basler Energieversorgerin IWB. Das Bundesamt für Energie hat eine Förderung von 1,2 Millionen Franken zugesichert und weitere 5,1 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

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