Bund lanciert mehrjähriges Programm
20.01.2020Der Schweizer Gebäudesektor verursacht rund ein Drittel der gesamtschweizerischen CO2-Emissionen. In rund 60% aller Wohngebäude steht noch eine Öl- oder Gasheizung. Das sind total 900’000 fossile Heizungen, die bis 2050 ersetzt werden müssen. Ab 2020 also jedes Jahr 30’000. Der Bund zählt dabei auch auf die Geothermie.
Das von EnergieSchweiz initiierte mehrjährige Programm «erneuerbar heizen» begleitet Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer beim Umstieg von einem fossilen auf ein erneuerbares Heizsystem und zeigt auf, wie gleichzeitig Geld gespart und das Klima geschützt werden kann. Über mehrere Jahre unterstützen diverse Kommunikationsaktivitäten dieses Vorhaben. Den Anfang machen ein Auftritt an der Swissbau in Basel, ein Werbespot und die zentrale Plattform www.erneuerbarheizen.ch.
Das Programm erfreut sich einer breiten Abstützung. Nebst EnergieSchweiz tragen die Kantone, Städte und Gemeinden sowie Branchenorganisationen wie Minergie oder Suissetec und Partner aus der Wirtschaft das Projekt mit.
Frühzeitige Sensibilisierung und Impulsberatung – technologieneutral
2018 wurden rund 23’000 fossile Heizungen wieder durch fossile Heizungen ersetzt, wobei mehr als die Hälfte der Hausbesitzenden keine erneuerbare Alternative geprüft hatte. Hier setzt das Programm «erneuerbar heizen» an. Mit einer neutralen und professionellen Impulsberatung hat EnergieSchweiz eine Beratungsdienstleistung für Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser geschaffen. Geschulte Impulsberater beraten die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bei einem bevorstehenden Heizungsersatz. Gemeinsam finden sie die passende erneuerbare Lösung. Die Impulsberatung wird von vielen Kantonen gefördert.
Mit einem einfachen Online-Heizkostenrechner können Interessierte zudem ausrechnen, wie mit einer erneuerbaren Lösung langfristig Kosten gesenkt werden können. Der Betrieb einer erneuerbaren Heizung ist fast immer günstiger als jener einer fossilen Heizung.
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