Tiefengeothermie-Projekt Haute-Sorne

Bohrtiefe von 4’000 m in Haute-Sorne erreicht

28.08.2024

Bei der ersten Geothermie-Bohrung des Pilotprojekts Haute-Sorne im Kanton Jura wurde in weniger als drei Monaten 4’000 Meter tief gebohrt. Es sind keine seismischen Ereignisse oder andere Zwischenfälle aufgetreten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Bohrung rechtzeitig und ohne geologische Zwischenfälle abschliessen konnten“, betonte der Direktor von Geo-Energie Jura, Olivier Zingg, am Mittwoch vor Ort. Die erste Bohrung des Geothermieprojekts in Haute-Sorne (JU) wurde erfolgreich abgeschlossen, dabei wurde die Bohrtiefe von 4000 Metern in weniger als drei Monaten erreicht. Mit abnehmendem Durchmesser wurde die Bohrung in drei Sektionen durchgeführt, erst in 500 Metern Tiefe, dann in 1800 Metern und schliesslich in 4000 Metern. Dabei waren umfangreiche Daten gesammelt worden, die für die Projektplanung der nächsten Schritte entscheidend seien.

Es handelt sich hierbei um die erste Bohrung im Jurabogen zwischen Genf und Basel, bei der durch Sedimente bis zum kristallinen Grundgebirge gebohrt wurde. Am auffälligsten ist laut den Spezialisten die Erkenntnis über eine Steinsalzschicht, die mächtiger als erwartet sei. Das Projekt biete insgesamt eine grosse Chance, vertiefte Kenntnisse über die Geologie im Kanton Jura zu erlangen.

Das Projekt wird nun am Standort eine Ruhepause einlegen, da zahlreiche Studien durchgeführt werden müssen, um die gesammelten Daten auszuwerten und die weiteren Projektschritte planen zu können. Die Explorationsphase von Haute-Sorne erstreckt sich bis Ende 2025. Anfang des nächsten Jahres werden Tests im Bohrloch und eine neue geophysikalische Kampagne durchgeführt. Die Entscheidung über die Fortsetzung des Projekts wird auf der Grundlage der Analyse aller während dieser Projektphase gewonnenen Daten getroffen.

Im Pilotprojekt Haute-Sorne wollen der Kanton Jura, Geo-Energie Suisse und Geo-Energie Jura mit Hilfe von stimulierten geothermischen Systemen Erdwärme zur Produktion von Strom und Heizenergie für rund 6’000 Haushalte nutzen. Dies soll nachhaltig, ohne CO2-Emissionen und ganz unabhängig von den Wetterbedingungen geschehen.

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Ein wichtiger Meilenstein wurde gemeistert: Die erste Bohrung des Geothermieprojekts in Haute-Sorne (JU) wurde erfolgreich abgeschlossen, dabei wurde in weniger als drei Monaten eine Bohrtiefe von 4’000 Metern erreicht.

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