Pohang-Szenario in der Schweiz praktisch ausgeschlossen
11.04.2019Am 15. November 2017 bebte die Erde in Pohang (KOR) in der Nähe eines Tiefengeothermie-Projekts. Eine von der südkoreanischen Regierung eingesetzte Untersuchungskommission kommt nun zum Schluss, dass das Erdbeben der Magnitude 5.4 durch Hochdruckinjektionen bei der Bohrung ausgelöst worden ist. Der dabei eingesetzte Druck war um ein Vielfaches höher als in der Schweiz erlaubt. Ein solches Szenario ist in der Schweiz daher praktisch ausgeschlossen.
In der Schweiz wird das derzeit einzige Tiefengeothermie-Projekt im jurassischen Haute-Sorne von Geo-Energie Suisse geplant. Bereits einige Wochen vor der Veröffentlichung des südkoreanischen Berichts hatte Geo-Energie Suisse der Regierung des Kantons Jura daher einen eigenen Bericht vorgelegt. Neben den Schlussfolgerungen zum Geothermie-Projekt in Pohang enthält der Bericht auch wichtige Ergebnisse für das geplante und bewilligte Kraftwerk.
Feststellungen für das Tiefengeothermie-Projekt in Haute-Sorne
Quelle: Medienmitteilung Geo-Energie Suisse, 20.3.2019 |
Weitere Informationen
- Medienmitteilung Geo-Energie Suisse (März 2019)
- Bericht Geo-Energie Suisse (Januar 2019)
- Bericht der südkoreanischen Untersuchungskommission (März 2019)