Definition und Nutzen

Tiefe hydrothermale Geothermie:
Wärme (und Strom) für Quartiere, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft

Die tiefe Geothermie – kein wissenschaftlich definierter Begriff – deckt Tiefen von 3‘000 und mehr Meter ab. In solchen Tiefen ist das in sogenannten Aquiferen vorhandene Wasser in der Regel über 90-100° C warm. Aquifere sind Wasser führende Gesteinsschichten.

In grossen Tiefen vorhandenes warmes Wasser lässt sich für unterschiedlichste Zwecke nutzen. Bekanntestes Beispiel ist die Versorgung von grösseren Stadtgebieten über Fernwärmenetze. Daneben können auch Gewerbe und Industrie mit Wärme beliefert werden. Und in der Landwirtschaft lassen sich  Gewächshäuser heizen oder Trocknungen durchführen.

Ist das Wasser in der Tiefe kochend (>100-120° C), kann es auch zur Stromproduktion benutzt werden.

Beispiel St. Gallen
Das St. Galler Geothermieprojekt gehört in die Kategorie der tiefen hydrothermalen Geothermie. Nach mehreren leichten Erdbeben im Sommer 2013 wurden die Arbeiten eingestellt. Neben Wasser – zu wenig – wurde auch Gas gefunden. Wie und ob dieses Gas genutzt werden kann, wird derzeit abgeklärt.

Quelle: Sankt Galler Stadtwerke, Geothermie-Projekt, 2013

Quelle: Sankt Galler Stadtwerke, Geothermie-Projekt, 2013