GEothermies, Kanton Genf

Vielversprechende Ergebnisse

10.05.2016

Zwei Jahre Untersuchungsarbeit zeigen: 5 Zonen im Kanton Genf eignen sich für die mitteltiefe Geothermie. Zudem: Auch für die untiefe Geothermie sind die Voraussetzungen gut.

Im Rahmen des Programms «GEothermie 2020» haben der Kanton Genf und die Services industriels de Genève (SIG) den Genfer Untergrund untersucht. Jetzt liegen die Resultate vor – und sie sind vielversprechend.

Für die mittetiefe Geothermie zwischen 500 und 3000 Metern Tiefe und mit Temperaturen zwischen 25 uns 1200 Celsisus eignen sich folgende Zonen:

  • das Genfer Hinterland,
  • das Gebiet zwischen Veyrier und Troinex in Meyrin,
  • das Gebiet Puplinge in Versoix,
  • das Gebiet Trois-Chêne,
  • das Gebiet Mandement.

Aus mittleren Tiefen kann Erdwärme vor allem zum Heizen von Quartieren und Industrieanlagen gewonnen werden. SIG-Chef Christian Brunier freut sich: «Das ist eine ermutigende erste Etappe, um die mitteltiefe Geothermie zu entwickeln.»

Zudem haben die Untersuchungen gezeigt, dass in Tiefen zwischen 10 und 100 Metern Tiefe vielenorts Wasser vorhanden ist, das sich zum Beispiel zum Heizen und Kühlen von einzelnen Häusern nutzen liesse (untiefe Geothermie). Für den Genfer Staatsrat Antonio Hodgers ist die Geothermie eine lokale, saubere, erneuerbare Energiequelle. Der Kanton Genf setze auf Geothermie, um die Abhängigkeit von fossilen Energien senken zu können.

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