Klimakonferenz Paris

Die Schweiz und 35 Länder vereinigen sich für die Geothermie

07.01.2016

An der Internationalen Klimakonferenz in Paris haben 36 Länder, darunter auch die Schweiz, eine weltweite Allianz zur Entwicklung der Geothermie lanciert.

Die Mitglieder der neu gegründeten Allianz wollen Länder mit starker Entwicklung unterstützen, Erdwärme zu nutzen. Die Geothermie nutzt die thermische Wärme im Untergrund, insbesondere das in grossen Tiefen vorhandene heisse Wasser, um Wärmenetze zu speisen und Strom zu produzieren. Von den 90 Ländern mit hohem Geothermie-Potenzial verfügen derzeit bloss 24 Länder über entsprechende Anlagen, um dieses Potenzial zu nutzen. Heute werden bloss 6 Prozent der geothermischen Energie genutzt.

Versechsfachen
Die Allianz will bis 2013 die Leistung zur Gewinnung von Strom aus Geothermie versechsfachen und die Leistung zur Gewinnung von Wärme verdreifachen. Zu den Allianzmitgliedern gehören unter anderen Kenia, Tansania, Malaysia, die Philippinen, Mexiko und Guatemala. In diesen Regionen wird das Potenzial als sehr hoch betrachtet. In der Allianz sind auch Länder vertreten, die bereits über viel Erfahrung in Geothermie verfügen, zum Beispiel Frankreich oder Island. Solche Länder sollen ihre Expertise einbringen. (sda / Tribune de Genève)

Newsübersicht