Geothermie-Statistik 2016

9 Prozent mehr Wärme

26.09.2017

2016 ist die Wärmeproduktion aus Geothermie gegenüber dem Vorjahr um 9.3 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden aus geothermischen Quellen 3’726 Gigawattstunden Wärme produziert. Zwischen 2004 und 2016 stieg die geothermische Wärmeproduktion um 168 Prozent.

Jährlich wird im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) durch Geothermie-Schweiz eine Statistik zur geothermischen Energieproduktion in der Schweiz erstellt. Sie ist Bestandteil der Statistik der Erneuerbaren Energien zuhanden des Bundesamtes für Energie. Jetzt lieg die Ausgabe 2016 vor.

Die neuste Statistik zeigt, dass die Heizenergie aus geothermischen Quellen 2016 insgesamt 3’726 Gigawattstunden (GWh) betrug. Die geothermische Heizenergie stammt hauptsächlich aus Wärmepumpensystemen zu Heizzwecken (3’526.4 GWh). Davon entfallen 85% auf Erdwärmesondensysteme (2’997.6 GWh). Die weitere geothermische Wärmepumpen-Nutzung teilt sich auf in Oberflächennahes Grundwasser (450.2 GWh), Geostrukturen (51.7 GWh), Tiefe Aquifer-Nutzung (17.9 GWh), Tunnelwasser (6.5 GWh) und Tiefe Erdwärmesonden (2.1 GWh). Nicht Wärmepumpen-abhängige Geothermie-Nutzungen sind mehrheitlich Thermalbad-Anwendungen (192.9 GWh). Daneben erfolgt auch ein Anteil der Tiefen Aquifer-Nutzung durch die Anlage Riehen direkt ohne Wärmepumpe (5.2 GWh). Beim Lötschbergtunnel wird ein grosser Teil (2.0 GWh) der geothermischen Wärme direkt ohne Wärmepumpe für die Fischzucht verwendet.

Geothermie-Statistik Schweiz, Ausgabe 2016

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