Neu: Geothermie-Statistik 2015

12 Prozent mehr Wärme

03.08.2016

2015 ist die Wärmeproduktion aus Geothermie gegenüber dem Vorjahr um 12.2 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden aus geothermischen Quellen 3’408 Gigawattstunden Wärme produziert.

Jährlich wird im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) durch Geothermie-Schweiz eine Statistik zur geothermischen Energieproduktion in der Schweiz erstellt. Sie ist Bestandteil der Statistik der Erneuerbaren Energien. Die neuste Statistik 2015 ist Ende Juli erschienen.

Die neuste Statistik zeigt, dass die Heizenergie aus geothermischen Quellen 2015 insgesamt 3‘408 Gigawattstunden (GWh) betrug. Die geothermische Heizenergie stammt hauptsächlich aus Wärmepumpensystemen zu Heizzwecken (3‘192.4 GWh). Davon entfallen 85% auf Erdwärmesondensysteme (2‘723.0 GWh). Die weitere geothermische Wärmepumpen-Nutzung teilt sich auf in Oberflächennahes Grundwasser (405.9 GWh), Geostrukturen (42.2 GWh), Tiefe Aquifer-Nutzung (13.9 GWh), Tunnelwasser (5.8 GWh) und Tiefe Erdwärmesonden (1.5 GWh). Nicht Wärmepumpen-abhängige Geothermie-Nutzungen sind mehrheitlich Thermalbad-Anwendungen (209.7 GWh). Daneben erfolgt auch ein Anteil der Tiefen Aquifer-Nutzung durch die Anlage Riehen direkt ohne Wärmepumpe (4.2 GWh). Beim Lötschbergtunnel wird ein grosser Teil (2.0 GWh) der geothermischen Wärme direkt ohne Wärmepumpe für die Fischzucht verwendet.

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